Vertrauen ist schlecht, Kontrolle ist schlechter

Unabhängig davon, wie eine Gesellschaftsform ist, gibt es einen Maßstab zu erkennen, ob sie falsch oder richtig ist? Mit anderen Worten, ob die Guten oder die Bösen oben sind?

Bitte erlauben Sie mir, eine ideale Welt zu malen – in einer hierarchisch organisierten Gesellschaft besteht deren Führung aus von der Mehrheit gewählten honorigen Personen, die optimalerweise sogar pro bono (ohne Gehalt) arbeiten. Jedem in dieser Gesellschaft ist klar, dass in einer Hochkultur, mit ihrer schier unüberschaubaren Komplexität, die besagte Hierarchie unvermeidlich ist. Die Herrschenden arbeiten für ihre potentiellen Wähler, und zwar für jeden einzelnen von ihnen. Die Wähler sind den Herrschenden dankbar, denn die Wähler wissen, dass die Hochkultur kollabieren müsste, wenn man sie nicht hierarchisch organisieren würde. Und da alle Mitglieder dieser Hochkultur deren außerordentlich hilfreiche Vorzüge zu schätzen wissen, akzeptieren alle die hierarchische Ordnung.

Wie gesagt, das Bild einer idealen Welt (“dienende Herrscher über dankbare Wähler”), und ob es sie überhaupt gibt, sei dahingestellt, auf jeden Fall sind wir aber weit weg davon. Doch dieses Bild illustriert die Essenz des Maßstabs der Beurteilung für das Falsche und Richtige an einer Gesellschaftsform.

Einst kam ein indischer Zeitungsmogul nach Europa und war bass erstaunt über die Zeitungsautomaten, die offen stehen, jeder kann einfach so eine Zeitung nehmen, muss dann aber den Kaufpreis der Zeitung in den Kassenschlitz des Zeitungsautomaten stecken. Der indische Zeitungsmodul konnte es nicht fassen, in Indien wären alle diese Automaten sofort leer, aber kein Geld in der Kasse, meinte er. Er ließ sich das Modell erklären, und es zeigte sich, dass mit den offenstehenden Automaten sogar mehr Zeitungen verkauft wurden. Der Zeitungsmogul erkannte daraus einen tatsächlichen Wettbewerbsvorteil der abendländischen Kultur, welcher darin bestand, dass das Vertrauen innerhalb dieser Kultur einen großen Erfolgsfaktor darstellte.

Und eben dies ist der Maßstab, zu beurteilen, ob eine Gesellschaftsform falsch oder richtig ist. Herrscht in dieser Gesellschaft Vertrauen? Anders gefragt, würden Herrscher Leuten dienen, denen sie nicht vertrauen? Würden Wähler Herrschern dankbar sein, wenn sie diesen nicht vertrauen? Warum sollten Wähler Herrschern vertrauen, wenn diese ihnen immer mehr Freiheiten wegnehmen?

Sie können es auch umdrehen: Eine Gesellschaftsform ist umso richtiger, je weniger Kontrolle in ihr ausgeübt wird. Aber was ist mit einer Gesellschaft, in der sehr viele Böse sind, werden Sie vielleicht fragen? Da braucht es doch viel Kontrolle? Nun, eine Gesellschaftsform ist umso falscher, je mehr Böse in ihr sind.

Kurz gesagt: Die richtigste Gesellschaftsform ist die, in der maximales Vertrauen und minimale Kontrolle ist. Und sicher, das ist ein infinitesimales Ziel, das kann man nicht erreichen, das kann man nur in Ewigkeit anstreben. Selbstverständlich.

Dennoch, wenn wir ansehen, wohin unsere Gesellschaft global geht… es ist eine Richtung der maximalen Kontrolle. Gesichtserkennung, Standortverfolgung, CBDC (Digitales Zentralbankgeld), digitale ID, all das. Woraus sich, mit obigen Ausführungen, automatisch ergibt, dass ein System, das nach maximaler Kontrolle strebt, falsch ist – dass darin die Bösen oben sind.

Hinzu kommt, dass dieser Trend zur maximalen Kontrolle im Gleichschritt in allen Staaten der Erde simultan sichtbar ist. Covid19 hat es geradezu in flammenden Lettern an den Himmel geschrieben, so klar ist es, dass es eine globale böse Weltregierung längst gibt auf unserer Welt.

Die “neue Weltordnung” ist ganz die alte, es ändert sich nur gerade das technologische Potential zur Kontrollausübung. “Great Reset” und ähnliches Brimborium dienen nur dazu, es zu verschleiern, dass man die Welt in ein digitales Freiluftgefängnis umbauen will.

Wieso eigentlich sperrt man jemanden ein? Weil man Angst vor ihm hat, vor dem, was er anrichten könnte, wenn er frei ist. Und nun, die Herrschenden wollen uns alle in ein digitales Gefängnis einsperren, haben also Angst vor uns. Ziemlich riesige Angst sogar, wenn man den irrwitzigen Aufwand ansieht, den die Errichtung dieses globalen digitalen Freiluftgefängnisses erfordert.

Warum haben die (Herrschenden) soviel Angst vor uns? Was haben sie uns angetan und tun sie uns weiter an, dass sie uns alle einsperren wollen? Die müssen doch ein verdammt schlechtes Gewissen haben, dass sie soviel Angst vor uns haben!

Wenn es denn wenigstens auf Gegenseitigkeit beruhen würde, also maximale Kontrolle auch gegen die Herrschenden. Aber nein, die Möglichkeiten der Wähler, die Herrschenden zu hinterfragen, werden stetig eingeschränkt, dies in grobem Kontrast dazu, wie die Rechte der Wähler immer weiter, bis auf sogar geplant Null, reduziert werden.

Und bitte denken Sie nicht, dass ich bei diesen Herrschern von Putin, Xi, Biden, Macron, … reden würde. Nein, die wahren Herrschenden sind die, die denen die gobalen Befehle geben, doch sie sind in den Schatten verborgen. Genannte Politiker wissen allerdings exakt, mit Namen und Gesicht, wer gemeint ist.